Starfire Optical Range

Die Starfire Optical Range, aus Helikopterperspektive
Drei grüne Laser strahlen in die gleiche Richtung
Ein FASOR, abgestimmt auf die Natrium D2a Linie zur Anregung der atmosphärischen Natriumschicht, im Betrieb für LIDAR und Leitstern Experimente.

Die Starfire Optical Range ist ein Forschungslabor der United States Air Force, das sich in der Kirtland Air Force Base in Albuquerque (New Mexico) befindet. Gemäß ihrer Homepage arbeitet es an der „Entwicklung und Demonstration von Techniken zur Kontrolle optischer Wellenfronten“. Die Anlage ist ein Sicherheitstrakt und bildet eine Einrichtung des „Directed Energy Directorate“ des Air Force Research Laboratory.

Das 3,5 Meter Spiegelteleskop

Zu ihren optischen Ausrüstung gehören ein

  • 3,5-Meter-Spiegelteleskop, seit 1994 in Betrieb und seit 1997 ausgestattet mit einer adaptiven Optik, ein
  • 1,5-Meter-Teleskop, und ein
  • Laseremitter mit einer Apertur von 1,0 Meter,

wobei erstere auch gelegentlich für astronomische Untersuchungen verwendet werden.[1][2]

Militärische Nutzung

Laut einem Artikel der New York Times vom 3. Mai 2006 wird in der Einrichtung an einem Verfahren geforscht, die das Ausschalten von Satelliten mittels bodengestütztem Laser ermöglichen soll. Entsprechende Dokumente zur Budgetbeschaffung wären dem US-Kongress vorgelegt worden. Ein solches System entspräche einer Energiewaffe oder einer Weltraumwaffe.

Commons: Starfire Optical Range – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Einrichtungen der Starfire Optical Range (Memento vom 5. Februar 2007 im Internet Archive) (englisch)
  • Starfire Optical Range at Kirtland Air Force Base, New Mexico (englisch)
  • Administration Researches Laser Weapon. Artikel der NY Times vom 3. Mai 2006 (englisch)
  • Starfire Optical Range auf der Seite globalsecurity.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. Barnaby, David; Spillar, Earl; Christou, Julian C.; Drummond, Jack D.: Measurements of Binary Stars with the Starfire Optical Range Adaptive Optics Systems. In: The Astronomical Journal. 119. Jahrgang, Nr. 1, S. 378–389, doi:10.1086/301155, bibcode:2000AJ....119..378B. 
  2. Drummond, Jack D.: Binary Stars Observed with Adaptive Optics at the Starfire Optical Range. In: The Astronomical Journal. 147. Jahrgang, Nr. 3, 2014, doi:10.1088/0004-6256/147/3/65, bibcode:2014AJ....147...65D. 

34.964-106.463Koordinaten: 34° 57′ 50,4″ N, 106° 27′ 46,8″ W