Roost-Warendin

Roost-Warendin
Roost-Warendin (Frankreich)
Roost-Warendin (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Nord (59)
Arrondissement Douai
Kanton Orchies
Gemeindeverband Douaisis Agglo
Koordinaten 50° 25′ N, 3° 6′ O50.4202777777783.1055555555556Koordinaten: 50° 25′ N, 3° 6′ O
Höhe 18–27 m
Fläche 7,16 km²
Einwohner 5.976 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 835 Einw./km²
Postleitzahl 59286
INSEE-Code 59509
Website www.ville-roostwarendin.fr

Rathaus (Hôtel de ville)

Roost-Warendin ist eine französische Gemeinde mit 5976 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Nord in der Region Hauts-de-France. Die Bewohner werden Roost-Warendinois und Roost-Warendinoises genannt.

Geographie

Die Gemeinde Roost-Warendin liegt im Nordfranzösischen Kohlerevier, etwa sieben Kilometer von Douai und 42 Kilometer von Lille entfernt. Im Südosten bildet die Scarpe die Gemeindegrenze.

Geschichte

Roost-Warendin ist der Zusammenschluss der früheren Gemeinden Roost und Warendin, historisch waren beide Bergbaustädte. Der Steinkohlebergbau hat im Ort eine lange Tradition; die Zeche Nr. 9 ist der letzte stillgelegte Schacht der Region. Das ehemalige Fördergerüst wurde 2009 als Monument historique klassifiziert. An die Bergbauzeit erinnern noch zahlreiche Bergarbeiterhäuser wie in der Siedlung Cité de Belleforrière und eine die Umgebung um 70 m überragende Halde.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2010 2021
Einwohner 5886 6410 6356 6439 6413 5744 6193 5976
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten

  • Förderturm der ehemaligen Zeche Nr. 9
  • Kirche Saint-Martin
  • Kapelle Notre-Dame-de-Grâces
  • Kapelle Sainte-Rita
  • Lage der Zeche
    Lage der Zeche
  • Förderturm der ehemaligen Zeche Nr. 9
    Förderturm der ehemaligen Zeche Nr. 9
  • Kirche Saint-Martin
    Kirche Saint-Martin
  • Kapelle Notre-Dame-de-Grâces
    Kapelle Notre-Dame-de-Grâces
  • Kapelle Sainte-Rita
    Kapelle Sainte-Rita
  • Ehemalige Bergarbeitersiedlung Cités de la fosse n° 9 des mines de l'Escarpelle
    Ehemalige Bergarbeitersiedlung Cités de la fosse n° 9 des mines de l'Escarpelle

Schloss Bernicourt

Das Schloss Bernicourt wurde Anfang 1743 auf einem Gebiet von 25 Hektar erbaut. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war es ein herrschaftlicher Wohnsitz. Von 1930 bis 1985 war es das Eigentum der Kohlengruben, die Führungskräfte und Angestellten wurden dort untergebracht. Seit 1985 gehört es der Stadt Roost-Warendin. Es wurde von 1985 bis 1989 restauriert und ist seitdem der Öffentlichkeit zugänglich. In den unteren Stockwerken finden regelmäßig Ausstellungen statt. Es ist in Teilen seit 1987 als Monument historique eingeschrieben.

  • Allee des Château de Bernicourt
    Allee des Château de Bernicourt
  • Schloss von Bernicourt
    Schloss von Bernicourt
  • Hauptfassade
    Hauptfassade

Städtepartnerschaft

Skulptur „Zwilling – Les Jumeaux“ von Ulrich Schriewer

Die Stadt pflegt seit 1992 eine Städtepartnerschaft mit Haltern am See. Dieser Kontakt entstand in Zusammenhang mit einer ca. 20 Jahre älteren Schulpartnerschaft des Collège Dr. Schaffner mit der Städtischen Realschule Haltern (seit 2008 Alexander-Lebenstein-Realschule). Der Halterner Bahnhofsvorplatz trägt den Namen Roost-Warendin-Platz.

Persönlichkeiten

  • Willy Vallez, französischer Maler
  • Ulrich Schriewer (* 1949 in Haltern am See), ist ein deutscher Künstler

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Nord. Flohic Editions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-119-8, S. 706–707.
  • Norbert Damberg: Roost-Warendin. In: Halterner Jahrbuch 1994 (Haltern 1993)

Weblinks

Commons: Roost-Warendin – Sammlung von Bildern

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Normdaten (Geografikum): GND: 4379089-6 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 312655241