Amakusa-Inseln

Amakusa-Inseln

Die Amakusa-Inseln (jap. 天草諸島, -shotō) sind eine zu Japan gehörende Inselgruppe.

Sie liegen westlich vor der Präfektur Kumamoto und zwischen der Ariake-See und der Yatsushiro-See. Die größten Inseln sind:

  • Kami-shima (上島, dt. „obere Insel“, 32° 27′ N, 130° 20′ O32.453611111111130.32666666667),
  • Shimo-shima (下島, dt. „untere Insel“, 32° 22′ N, 130° 7′ O32.358611111111130.10972222222),
  • Naga-shima (長島, dt. „lange Insel“, 32° 10′ N, 130° 9′ O32.172222222222130.15638888889),
  • Ōyano-jima (大矢野島, dt. „große Pfeilfeldinsel“, 32° 35′ N, 130° 26′ O32.5875130.43055555556) und
  • Shishi-jima (獅子島, dt. „Löweninsel“, 32° 17′ N, 130° 14′ O32.280555555556130.2375).

Die Inseln haben keine hohen Berge, sind aber sehr hügelig, vier Gipfel ragen über 500 m auf. Die Einheimischen betreiben auf den Hügeln mit bemerkenswertem Erfolg Terrassenfelder.

Eine Anzahl der hingerichteten Führer des Shimabara-Aufstandes in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden auf dieser Insel beerdigt.

In Amakusa liegen die größten Kaolinvorkommen Japans, der Anteil der Fördermenge liegt bei 80 % der Gesamtproduktion Japans. Das Amakusa-Kaolin wird von vielen namhaften Porzellanherstellern Japans verwendet und historisch[1] von den Töpfern von Satsuma (Satsuma-Porzellan) und Hirado.

Auf den Inseln die zu Präfektur Kumamoto gehören, befinden sich die Städte Amakusa und Kami-Amakusa, sowie der Landkreis Amakusa mit dessen einziger Gemeinde Reihoku. Auf den der Präfektur Kagoshima zugehörigen Teil befindet sich der Landkreis Izumi mit dessen einziger Gemeinde Nagashima.

Auf der Insel Shimo-shima befindet sich der Flughafen Amakusa.

Einzelnachweise

  1. Encyclopædia Britannica. 10. Auflage. Volume XXV. Adam & Charles Black, Edinburgh & London 1902, S. 344 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 

32.333333333333130.18333333333Koordinaten: 32° 20′ N, 130° 11′ O